Gedanken und Überzeugungen erkennen

NI Neurosystemische Integration®

Dieser von Verena König entwickelte Coaching-Ansatz einer einfühlsamen und sanften ganzheitlich-integrativen Begleitung beinhaltet Essenzen aus Neurobiologie, systemischer Therapie und Psychotraumatologie.

Der Prozess der traumasensiblie Begleitung in der NI Neurosystemische Integration® nach Verena König basiert auf drei Säulen:

 Beziehung, Wissen über Trauma und Körper als Ressource.

Es geht darum, die persönlichen Kapazitäten für unterschiedliche Erlebnisqualitäten zu vergrößern und damit die Fähigkeit zur Selbstregulation zu unterstützen. Es gilt sog. Containment zu entwickeln, d.h. mit anstrengenden und spannungsgeladenen Situationen bewusst umgehen zu können ohne den Kontakt zu sich selbst zu verlieren.

Die erste Säule ist die der sicheren Beziehung und der Sicherheit spendenden Atmosphäre zwischen Coach und zu begleitender Person. Sie ist durch Wertschätzung und Wohlwollen gekennzeichnet und wird in der traumsensible Begleitung durch Transparenz und Klarheit hinsichtlich der Ankündigung und Erklärung der Interventionen gelebt. In dieser einfühlsamen Beziehung gewährleistet der Coach immer Augenhöhe und Ebenbürtigkeit, so dass sich die begleitende Person stets in ihrer Würde als geachtet erlebt. Oberstes Ziel jeder Intervention innerhalb der traumsensiblen Begleitung ist außerdem die Umsetzbarkeit, was sich darin zeigt, Konkretes zu vermitteln, das für sich im Alltag umgesetzt werden kann und zu dessen Umsetzung der Coach ermutigt und einlädt.

Das mit der zweiten Säule der traumsensiblen Begleitung zu vermittelnde Wissen über Trauma umfasst vier Grundaspekte:

  1. Das Prinzip des guten Grundes bedeutet soviel wie:  "Alles, was du fühlst, ergibt Sinn"!
  2. Erkennen - Verstehen - Einordnen, sog. Psychoedukation
  3. Ressourcenorientiert, fördernd und empowernd zu begleiten
  4. Das Prinzip Zuversicht an die Hand geben

Die dritte Säule der traumasensiblen Begleitung ist der Körper als Ressource. Körperorientierte Verfahren haben nach den neuen Erkenntnisses der Neurobiologie eine große Wirkkraft. Es wird im Rahmen der Psychoedukation deutlich werden, dass Traumata immer eine enorm körperliche Komponente haben, denn Traumafolgen stehen eng im Zusammenhang mit dem Zustand des Nervensystems. Die Sprache des Nervensystems zu entschlüsseln und zu verstehen ist ein erster wichtiger Schritt um die Fähigkeit (zurück-) zu erlangen, mit dem Körper im Kontakt und vielleicht sogar im Einklang zu sein. Die weiteren Schritte sind - für korrigierende Erfahrungen so wichtig - Co-Regulation und Stärkung von Ressourcen. Das sind wirkungsvolle Interventionen, um die Fähigkeit der Selbstregulation zu entwickeln oder zu festigen. 

Ziel dieser Schritte und Begleitungsarbeit ist, dass Menschen in ihre Kraft (zurück-) finden um aus gefühlter Ohnmacht, Fremdbestimmung oder Starre herauszufinden und in die Selbstermächtigung zu kommen. Das Gefühl der Eigenermächtigung bzw. der Selbstwirksamkeit ist die Basiskraft für ein auf allen Ebenen gesundes selbstbestimmtes Leben. 

"Selbstermächtigung ist ein anderes Wort für das lebendige Ausleben der eigenen, gesunden Autonomie!" (Verena König)